Mit diesem Thema befasste sich das folgende Stadtgespräch-XL:
Montag, 20. Juni 2011, 17.30 bis 23.00 Uhr
Bar ab 18 Uhr mit Sushi, Suppe und Tee
Eintritt: 25.-/20.-
im Kulturhaus Helferei in Zürich.
Detailprogramm als pdf
Japan, ein Land zwischen Kirschblüte und Hochgeschwindigkeitszügen, widersprüchlich und kontrastreich; ein Inselreich, das vielen von uns fremd ist.
Nach dem schweren Erdbeben und dem verheerenden Tsunami vom März 2011 in Japan möchten wir uns diesem Land und seiner Kultur über Bilder, mit Filmen, in Gesprächen, durch Schweigen und mit Musik nähern und versuchen zu verstehen, wie die Menschen in Japan leben und mit der allgegenwärtigen Bedrohung durch die Natur umgehen. Können wir etwas von Japan lernen?
Ein Abend mit
Niklaus Brantschen, Zen-Meister und Jesuit
Kyoko und Dennis Ginsig, Märchenerzähler
Yumi Golay-Fukatsu, Sopran
Suishû T. Klopfenstein-Arii, Kalligraphin
Urs Loosli, Japanologe
Stephan Rappo, Fotos
Michiko Tsuda, Piano
Tomoya Watanabe, Theaterwissenschaftler
Zwischen Natur und Moderne – Begegnungen mit Japan
Foto-Ausstellung des Schweizer Fotografen Stephan Rappo. Es heisst, dass der Schein in Japan noch trügerischer ist als anderswo und der grösste scheinbare Widerspruch der ist, der Oberflächlichkeit und Tiefe verbindet. Die Bilder von Stephan Rappo lassen dies erahnen.
Die Kalligraphie-Meisterin Suishû T. Klopfenstein-Arii zeigt ihre Meisterwerke
Geboren in Japan. Seit dem 7. Altersjahr Studium der traditionellen Pinselschriftkunst. Sie besitzt das Meister-Diplom für chinesischjapanische Schriftkunst und hat verschiedene Auszeichnungen erhalten. Lehrbeauftragte der Universität Zürich 1976 – 2006. Zahlreiche Ausstellungen, Vorträge und Demonstrationen im In- und Ausland.
Japan aus der Sicht des Westens
Urs Loosli, Japanologe und Journalist In der jüngsten Geschichte haben vor allem zwei Ereignisse Japan erschüttert und die Welt aufgeschreckt: die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki und die aktuelle Erdbeben-, Tsunami- und Atomkatastrophe von Fukushima. Hintergründe und Auswirkungen dieser Verheerungen sind völlig verschieden, doch wie stellen sie sich im geschichtlichen Kontext des Landes dar? Wie verarbeitet Japan diese Katastrophen und was bedeuten sie für die Gesellschaft?
Das Leben in zwei Welten
Tomoya Watanabe, em. Professor für vergleichende Theaterwissenschaft, Universität Osaka Der Wissenschaftler spricht über seine Kultur, sein Land zwischen Tradition und Moderne, über Spiritualität und über sein Leben in der Schweiz.
Zwischen Zurückhaltung und Leidenschaft
Kyoko Ginsig, Vizepräsidentin der Schweizerisch-Japanischen Gesellschaft. Kyoko Ginsig lebt seit über 25 Jahren in der Schweiz. Sie unterrichtet japanische Sprache und Kalligraphie und hat während 11 Jahren am Museum Rietberg gearbeitet.
Nicht nur für Kinder
Dennis Ginsig und Kyoko Ginsig lesen Märchen von Miyazawa Kenji Miyazawa Kenji war ein japanischer Dichter und Autor von Kinderbüchern. Er ist heute einer der beliebtesten Dichter Japans. Miyazawa schrieb seine Erzählungen, um auf seine Weise die Lehre des Mahayana- Buddhismus den einfachen Menschen, besonders Kindern nahe zu bringen.
Emotionen und Lyrik
Klassische Lieder aus Japan aus dem letzten Jahrhundert mit Yumi Golay (Sopran) und Michiko Tsuda (Piano) Yumi Golay-Fukatsu ist Diplomierte der Staatsuniversität Tokio, der Musikhochschule Genf und des Internationalen Opernstudio in Zürich.
Als lyrischer Sopranistin sang sie an den Opernhäusern Zürich und Luzern sowie an der Schweizer Gastspieloper. Oratorien, Kirchenmusik und Liederabende in vielen Ländern Europas, sowie Japan und USA. Fernsehproduktionen unter der Leitung von Armin Brunner. Die in Japan geborene Pianistin Michiko Tsuda ist Preisträgerin verschiedener internationaler Klavierwettbewerbe.
Sie lebt seit 1980 in der Schweiz. Auftritte mit namhaften Orchestern in Europa, Japan und Amerika. 2001 gründete sie eine eigene Kammermusikreihe, das MTMT (Michiko Tsuda Musik Treffen) welches jeweils Ende August im Kleinen Tonhallesaal Zürich stattfindet.